Brot ist der Unterschied zwischen Reichtum und Not – ist ein alter Spruch, der seit vielen Generationen bekannt ist.
Brot – mehr als ein Zeichen für das körperliche Satt-Sein bzw. Satt-Werden, vielmehr ein Sinnbild für Sicherheit und Wohlstand, wie es auch viele Redewendungen in der deutschen Sprache verdeutlichen. Täglich genug Brot zu haben, das ist ein Grundbedürfnis des Menschen und er wünscht sich nichts sehnlicher, als dass dieser Hunger gestillt wird.
Brot umklammert in den Evangelien Jesu irdisches Wirken. Zu Beginn seiner öffentlichen Tätigkeit wird Jesus in der Wüste vom Teufel in Versuchung geführt, der ihn auffordert, Steine in Brot zu verwandeln, was Jesus aber ablehnt mit den Worten „Der Mensch lebt nicht nur vom Brot allein“; kurz vor dem Ende seines Lebens bricht er mit seinen Jüngern beim Letzten Abendmahl das Brot und beauftragt sie, dies immer wieder zu seinem Gedächtnis zu tun. Auf der Höhe seiner Wirksamkeit sagt er im Johannesevangelium seinen Freunden im Anschluss an die Speisung der Fünftausend zu: „ Ich bin das Brot des Lebens“: Jesus macht damit deutlich, dass es für uns Menschen noch einen anderen Hunger gibt, der weit über das materielle Verständnis hinausreicht, der Hunger nach Sinn und Dauer, die das irdische Leben überragen:
Brot ist ein Grundnahrungsmittel. Wer Brot hat, täglich, immer wieder, hat das, was er grundsätzlich zum Leben braucht. Doch wir benötigen nicht nur das, was unserem Körper gut tut, auch unsere Seele braucht Nahrung.
Jesus will mit diesem Brot-Wort deutlich machen, welches Angebot er jeden Menschen macht. Ich bin für euch das Entscheidende, damit ihr immer wieder neu satt werdet und Leben findet, das nicht mehr dem Tod preisgegeben ist.
Brot essen wir immer wieder, wir nehmen nicht auf einmal Unmengen zu uns. So erhält es unsere Kraft und wird zur Basis, auf der wir unser Leben aufbauen.
Deshalb feiern die christlichen Kirchen immer wieder Eucharistie mit Brot und Wein. Die Aufforderung, von diesem Brot zu essen, erfolgt täglich und damit das Angebot, die Freundschaft mit Jesus wachsen zu lassen und immer Neues darin zu entdecken.
Wir schauen das Brot, schmecken es, verdauen es, nehmen es mit jeder Zelle unseres Leibes auf und können so das Leben bestehen – in all seiner Fülle, in guten wie in schlechten Zeiten. Jesus ist das Brot des Lebens – in uns, für uns, mit uns. Kann eine Beziehung enger und intensiver sein?
Brot bedeutet mehr als „nur“ Brot:
gestaltet von Schülern und Schülerinnen einer Religionsgruppe der 7. Jahrgangsstufe des Luisenburg-Gymnasiums Wunsiedel. Sie haben im Schuljahr 2023/2024 den Song „Ein Hoch auf uns“ von Andreas Bourani mit einem selbst verfassten Text zum Thema Brot gecovert: Ein Hoch aufs Brot
Sie haben Lust, Brot zu backen? Hier zwei Rezepte zum Downloaden…
Česka verze:
Chléb – Německo je zemí s největším počtem druhů chleba na světě. To nám ukazuje, jak důležitý je chléb v našem každodenním životě. Ti, kdo mají chléb, netrpí žádným strádáním, je to základní potravina par excellence.
Když se Ježíš nazývá „chlebem života“, vyjadřuje tím skutečnost, že se pro každého může stát základem života, na kterém můžeme s důvěrou stavět vše ostatní v životě.